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Dani & Peter
Der Klavierstimmer
von Pascal Mercier
Inhalt
Ein berühmter italienischer Tenor wird auf offener Bühne während einer Vorstellung von „Tosca“ erschossen. Die Kinder des Täters, die Zwillinge Patrice und Patricia, reisen nach Berlin, um zu verstehen, wie es zu dieser Tat kommen konnte. Schicht für Schicht legen sie die Beweggründe frei, die ihren Vater, einen legendären Klavierstimmer und glücklosen Opernkomponisten, zur Waffe greifen ließen. Jahre zuvor waren die Geschwister unter der erdrückenden Last ihrer inzestuösen Liebe in zwei unterschiedliche Hemisphären geflohen. Durch ihr Wiedersehen müssen sie ihre Sprachlosigkeit überwinden und ein Prozess des Erinnerns und der Bereinigung beginnt.
Der Autor
Pascal Mercier, Jahrgang 1941, der auch „ Nachtzug nach Lissabon“ geschrieben hat, lebt in der Schweiz und ist heute Professor für Philosophie in Berlin.
Meine Rezension:
Das Buch ist in einer sehr poetischen, sehr leisen und bildgewaltigen, intensiven Sprache geschrieben (s. auch Nachtzug nach Lissabon). Die Handlung ist etwas außergewöhnlich und es gibt auch einige Längen in dem Buch. Ich bin gerne „eingetaucht“ in Merciers Sprachstil, muss jedoch feststellen, dass mir „Nachtzug nach Lissabon“ besser gefallen hat. Wer es sich erlauben möchte „einzutauchen“ erlebt eine dramatische Familiensaga, in der jedes Familienmitglied Schicht um Schicht, wie bei einer Zwiebel, seine eigene Tragödie enthüllt.