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Dani & Peter

Dieses Leben, das wir haben

von Lionel Shriver


Inhalt

Für den Rest seines Lebens hatte Shep einen ganz einfachen Plan: miteinander reden, nachdenken, die Welt sehen und einfach nur da sein. Nach so vielen Jahren, die er mit Warten verbracht hat, will er nun endlich seinen Job und die Staus auf dem Brooklyn-Queens Expressway, all den Ärger des Alltags, hinter sich lassen. Die knappe Million Dollar aus dem Verkauf seine Firma soll diesen Traum von Aussteigen Wirklichkeit werden lassen. Immer hat seine Frau Glynis ihn davon abgehalten, auch diesmal wird sie ihn nicht begleiten. Denn sie hat ihm eine bestürzende Nachricht mitzuteilen – Glynis ist schwer krank, und Shep wird vermutlich all sein Geld brauchen, um sie nicht für immer zu verlieren. Rückhalt findet er vor allem bei seinem besten Freund Jackson, dessen Ehe von ganz anderer Seite bedroht wird.


Der Autor

Lionel Shriver, geboren 1957 in Maryland, lebt mit ihrem Mann, einen Jazzmusiker, in London. Mit ihrem Buch: „Wir müssen über Kevin reden“ schrieb sie einen Weltbestseller, für den sie den Orange Prize for Fiction erhielt und der mit Tilda Swinton verfilmt wurde.


Meine Rezension:

Ein ehrlicher und offener, teilweise erschüttender Roman über eine Familie, die durch die Krankheit der Mutter unter Druck gerät. Wer und was verändert sich, kann Liebe das alles aushalten? Wo bleiben die Träume? Die Autorin  ist sehr mutig, weil sie die Hauptperson als zynische, alles verachtende, gemeine und despotische Person schildert, die sich auch an Tabus wagt und nicht, der vielleicht erwarteten geläuterten Person entspricht, die alle zusammenführt und in Demut und Dankbarkeit für dieses Leben versinkt.  Das Buch spricht auch die teilweisen katastrophalen Verhältnisse der Arbeitswelt und des Gesundheitswesens in den USA an. Sprachlich gut, auch ironisch, nie sentimental. Hat mir gefallen.